Erich Rembeck - Sportorthopädie
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ENDOPROTHETIK HÜFTE - Die Zeit danach
Nachbehandlung

Bereits im Krankenhaus wird Ihnen Ihr Physiotherapeut Ihr Übungsprogramm zeigen. Es wird Ihnen helfen, Ihre Muskeln zu kräftigen und die Gelenke beweglich zu halten, das Thromboserisiko reduzieren, Infektionen der Atemwege vermeiden und somit Ihre Genesung beschleunigen. Die Nachbehandlung wird nach der Entlassung aus dem Krankenhaus fortgesetzt. Eine intensive Physiotherapie und medizinische Trainingstherapie ist gerade in den ersten Wochen entscheidend für den Operationserfolg. Sie erhalten dafür durch uns einen empfohlene Therapieanleitung und wir werden den Therapieerfolg auch durch regelmäßige Kontrolltermine prüfen und mit Ihnen besprechen.

In den ersten Wochen nach Ihrer Heimkehr werden Sie zunächst Hilfe brauchen und sollten daher jemanden bitten, der für Sie einkauft und Ihnen im Haushalt hilft. Sie werden weiterhin Ihre üblichen Medikamente einnehmen und die Übungen machen, die wir Ihnen empfohlen haben. Der schnellste Weg zur vollständigen Genesung ist es, aktiv zu bleiben und diese Übungen auszuführen. Sie können durchaus davon ausgehen, dass Sie Ihr Hüftgelenk zur gegebenen Zeit wieder vollständig einsetzen können, doch das braucht seine Zeit. Wechseln Sie Ruhepausen und Aktivitäten regelmäßig ab. Hier folgen einige Empfehlungen, die den Übergang vom Krankenhaus in die eigenen vier Wände einfacher und sicherer machen.

Autofahren

Ganz oben steht Ihre persönliche Sicherheit. In vielen Fällen kann man sechs Wochen nach einer solchen Operation wieder Auto fahren. Um Gas zu geben, zu schalten und zu bremsen ist nämlich ein hohes Maß an Kontrolle über die eigenen Beine erforderlich.

Zurück ins Arbeitsleben

Sie sollten mit uns besprechen, wann Sie wieder arbeiten gehen können. Sofern Sie sich unsicher fühlen, sollten Sie noch warten. Dies kann 4–8 Wochen nach Ihrer Operation sein, je nach Art Ihrer Tätigkeit, da jeder Patient nach einer Operation in seinem eigenen Tempo genest.

Ernährung

Hinsichtlich Ihrer Ernährung gibt es keine Einschränkungen. Berücksichtigen Sie jedoch, dass Sie eine schwere Operation hinter sich haben. Achten Sie also darauf, dass Sie sich ausgewogen ernähren.

Metalldetektoren

Das Metall in Ihrem neuen Hüftgelenk kann Metalldetektoren und Sicherheitsvorrichtungen auslösen, wie z. B. am Flughafen. Wir stellen Ihnen daher einem Implantatpass aus, in dem Ihre Prothese eingetragen wird. Auf diesem Pass sind auch unsere Daten und die Telefonnummer vermerkt.

Welche Sportarten sind nach der Operation erlaubt?

Grundsätzlich ist Sport in vielerlei Hinsicht empfehlenswert. Er hält fit, stärkt die Muskulatur, ist günstig für Herz und Kreislauf, macht Spaß und dient der Geselligkeit.

Durch gezielte und maßvolle Beanspruchung fördern Sie die Beweglichkeit und Kräftigung Ihrer Muskulatur. Gute Ergebnisse können erreicht werden, wenn Sie sich regelmäßig bewegen. Beginnen Sie Ihr Sportprogramm vorsichtig und wohl dosiert, legen Sie Pausen ein und steigern Sie sich langsam. Beachten Sie die Warnsignale Ihres Körpers und unterbrechen Sie gegebenenfalls Ihr Training. Nach einer solchen Operation ist daher Sport unter geschulter Anleitung sinnvoll.

Der Aufbau der Muskulatur im Bereich des operierten Gelenkes ist ein allgemeines Ziel sportlicher Aktivitäten des Endoprothesenträgers. Dies dient u. a. der Gelenkstabilität und der Widerstandsfähigkeit des Knochenlagers.

Führt Sport zu frühzeitigen Lockerungen von Prothesen?

Bei angemessener sportlicher Betätigung konnten bislang keine gehäuften Implantatlockerungen festgestellt werden. Dies weist vielmehr darauf hin, dass Bewegung eine unterstützende Wirkung beim Einwachsen des Implantates hat. Dagegen verstärkt Bewegungsmangel die Gefahr einer Osteoporose nachhaltig und scheint das Lockerungsrisiko zu erhöhen. Sportarten mit Belastungsspitzen (z. B. Sprünge und Ballspiele) führen dagegen eher zu einem frühzeitigen Versagen des Kunstgelenkes.

Die reine Auflistung der Sportarten – geeignet, bedingt geeignet oder nicht geeignet – birgt die Gefahr einer kritiklosen Anwendung in beiden Richtungen. So können auch ungünstige Sportarten bei individueller Abwandlung der Techniken durchaus für einen bestimmten Patienten geeignet sein. Vermieden werden sollten Sportarten mit großen Stoßbelastungen, extremen Bewegungsausschlägen und abrupten Richtungswechseln. Günstig sind gleichmäßig fließende, rhythmische Bewegungen mit geringer Kraftentfaltung auf das Gelenk, z. B. Nordic Walking und Schwimmen.




Hier können Sie die Informationen nochmals als PDF der Firma DePuy downloaden.

Quelle: DePuy Orthopädie GmbH


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