KNIESCHEIBE (PATELLA) |
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Allgemeines zu Kniescheibenproblemen
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Kniescheibenprobleme machen vielen Menschen auch in jungen Jahren zu schaffen. Gelenkgeräusche sind oft durchaus nicht harmlos. Ursache: die Kniescheibe (lateinisch: patella) ist ein scheibenförmiger Knochen, der in der Sehne des vierköpfigen Oberschenkelmuskels liegt.
Die Patella läuft beim Beugen und Strecken wie auf einem Gleitlager nach oben und unten. Während der Streckbewegung bspw. liegt sie geräusch- und schmerzlos eine Strecke von ungefähr 8-10cm über den Oberschenkelknochen zurück. Aus verschiedenen Gründen kann es zu einem (Schieflauf) zwischen Kniescheibe und Oberschenkelvorderseite kommen, der zu einer
schmerzhaften Schädigung des Gelenkknorpels führen kann. Außerdem treten dabei häufig Gelenkgeräusche hinter der Patella auf, die nicht harmlos sind. Der Knorpel wird durch Abrieb immer dünner, die Knochenflächen reiben im Endstadium aneinander. Die durch den Abrieb produzierten Knorpelteilchen reizen die Gelenkschleimhaut und führen zur Bildung einer zu dünnen Gelenkflüssigkeit die Schmierfunktion im Gelenk geht dadurch verloren.
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Behandlung von Kniescheibenproblemen
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Zuerst muss die Abriebsituation gestoppt werden, um wieder glatte Oberflächen herzustellen. In weniger schweren Fällen wird eine Kombinationstherapie, bestehend aus physikalischen Maßnahmen und Injektionstherapien, durchgeführt.
Durch Einlagenversorgungen, die aufgrund von Ganganalysen erstellt werden, wird versucht, die Druckbelastung auf die Kniescheibe zu verändern und dadurch eine Schmerzverbesserung mit Reduzierung der Reibung herbeizuführen. In weiter fortgeschrittenen Fällen kommt eine vorsichtige sehr sparsame Glättung des Knorpels oder auch eine Knorpeltransplantation in Frage.
Die zentrische Wiedereinrichtung der Patella führt zu einer gleichmäßigen Druckverteilung. Dafür gibt es verschiedene operative Maßnahmen, bspw. die Veränderung des Kniescheibenlaufes durch Weichteileingriffe mit Ersatzoperationen des überdehnten, nicht funktionsfähigen Kniescheibenhaltebandes oder die knöcherne Versetzungsoperationen der
Kniescheibensehne. Die zentrische Wiedereinrichtung der Patella führt danach zu einer gleichmäßigen Druckverteilung - neugebildetes Knorpelgewebe kann unter diesen Umständen dauerhaft bestehen.
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Arbeitsunfähigkeit
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Bei leichter beruflicher Tätigkeit beträgt die Arbeitsunfähigkeit 1 bis 2 Wochen. Um die Kniescheibe bei Beugung nicht zu belasten, ist eine Krückentragezeit zwischen 2 und 6 Wochen je nach Lokalisation des genauen Knorpelschadens erforderlich. Extrem wichtig ist bei diesen Eingriffen die Rehabilitation, da die genaue Lokalisation des Knorpelschadens völlig unterschiedliche Rehabilitationskonzepte notwendig machen.
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Sportliche Tätigkeit nach der Behandlung
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Die Rehabilitation dauert nach Kniescheibeneingriffen häufig sehr lange. Gerade auf diesem Gebiet ist eine sehr große Erfahrung in den Rehabilitationsprozessen notwendig.
Die genaue Lokalisation des Knorpelschadens ist für den Rehabilitationsprozess notwendig, um die mittelfristige Programmgestaltung sinnvoll erstellen zu können. Abhängig von der Qualität des Ersatzknorpelgewebes, der Qualität des operativen Eingriffes, der Qualität der Knorpeltransplantation können bis zur vollen Sportfähigkeit 6-12 Monate vergehen.
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