CHRONISCHER ACHILLESSEHNENTEILRISS |
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Hinterer Fersensporn / Insertionstendinopathie / Bursitis - Allgemeines
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Eine Sonderform der chronischen Achillessehnenbeschwerden ist der hintere Fersensporn, häufig auch als Haglundexostose bezeichnet. In diesem Fall handelt es sich um eine Vergrößerung des hinteren Fersenbeines, wodurch es zu einem Scheuern der Achillessehne am Fersenbein kommt. In
der Folge entsteht in minderschweren Fällen lediglich eine Entzündung des die Sehne schützenden Schleimbeutels. Sofern dieser Zustand im Anfangsstadium durch ausreichende Entlastung und physikalische Maßnahmen unterbrochen werden kann, kann es zu einer folgenlosen Ausheilung der Erkrankung kommen.
Bei fortschreiten der Erkrankung kommt es zunächst zu einer Verdickung des Schleimbeutels, später wird eine Verklebung zwischen Achillessehne und Fersenbein herbeigeführt. Die Erkrankung unterhält sich in aller Regel selbst dadurch, dass durch die kontinuierliche und durch die Verdickung zunehmende Reibung zwischen Schleimbeutel und Fersenbein wiederum eine Vergrößerung des Fersenbeines ausgelöst wird, die den Prozess verschlimmert.
Im Endstadium besteht eine derbe Verbindung zwischen Knochen und freiem Anteil der Achillessehne, die eine schmerzfreie Belastung unmöglich macht. In diesem Stadium ist eine nicht
operative Therapie nicht mehr erfolgversprechend. |
Operative Therapie
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Wenn die Beschwerden im Bereich des knöchernen Achillessehnenansatzes eine operative Therapie notwendig machen, erfolgt ein Kombinationseingriff aus dem Ausschneiden narbig veränderter und verklebter Sehnenanteile im Bereich des Ansatzes am Fersenbein, aus dem Ausschneiden des entzündeten Schleimbeutels, sowie aus der Verkleinerung des den innen Überdruck auslösenden Fersenbeines.
Bei ausgeprägtem Veränderungen der Achillessehne im Bereich zum Übergang des Fersenknochens kann in Einzelfällen die Ablösung der Sehne erforderlich sein, so dass ein
Wiedereinfügen der Sehne über einen Schraubenanker im Knochen erfolgen muss. Sofern keine komplette Ablösung der Sehne erfolgen musste, erfolgt die Nachbehandlung im leichten
Spitzfuß Unterschenkelgips (circa 15°) für bis zu 2 Wochen und anschließend das Aufbelasten in der O° Unterschenkelorthese (Vacupedschuh) mit 20 Kilo Teilbelastung für zirka 4 Wochen.
Das wiedererlangen der Wettkampffähigkeit wird circa 12 Wochen nach Operation angestrebt. Sofern eine Verankerung der Sehne im Knochen mittels Fadenanker erfolgen musste, erfolgt die Nachbehandlung analog zum kompletten Achillessehnenabriss.
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