CHRONISCHER ACHILLESSEHNENTEILRISS |
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Chronischer Achillessehnenteilriss / Tenosynovitis / Tendinose / Achillodynie - Allgemeines
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Viele Patienten mit länger bestehenden Beschwerden im Bereich der Achillessehne berichten über eine phasenhafte Entstehung der Beschwerden. Häufig wird ein auslösendes Ereignis angegeben, das mit akuten Beschwerden im Bereich der Achillessehne verbunden war. Diese gehen aber im Verlauf zurück und die normale Sport- oder Wettkampfaktivität wird wieder aufgenommen.
Nach einiger Zeit jedoch stellen sich erneut Beschwerden im Bereich der Sehne ein. Daraufhin erfolgt eine kurzfristige Ruhigstellung und eine dadurch bedingte deutliche Besserung der Beschwerdesymptomatik - die Wettkampfaktivität wird wieder aufgenommen. Dieses wiederkehrende Vorgehen wird häufig über mehrere Jahre beschrieben und wiederholt sich im Laufe der Zeit in immer kürzeren Abständen. Häufig führt dies soweit, dass leichtes Joggen nicht mehr möglich ist und selbst ausgedehnte oder zügige Spaziergänge schmerzhafte Probleme verursachen.
Die zugrunde liegende Störung der Sehne ist hierbei die immer wieder auftretende Rissbildung, die durch eine unvollständige Ausheilung und erneute Traumatisierung letztlich zu einer
fortschreitenden Narbenbildung innerhalb der Sehne führt. Hierdurch wird die Durchblutung der Sehne, die unter Belastung ansteigt verschlechtert und die durchblutungsbedingte
Umfangsvermehrung der Sehne behindert.
In fortgeschrittenen Phasen der Erkrankung tritt eine Veränderung des Sehnenmantels hinzu, die durch eine zunehmende Versteifung der Sehnenscheide gekennzeichnet ist. Hierdurch wird die Umfangszunahme der Sehne unter Belastung zusätzlich behindert oder aufgehoben.
Je nach Fortschritt der Erkrankung kann eine konservative (nicht operative) Therapie noch möglich sein, in fortgeschrittenen Fällen der Erkrankung in denen schon leichtes Joggen regel haft nicht mehr möglich ist, ist eine operative Therapie häufig unumgänglich. |
Operative Therapie
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In Fällen einer chronischen Achillessehnenschädigung ist das Ziel der Behandlung die Wiederherstellung der normalen Anatomie unter Ausschneidung der geschädigten und vernarbten Anteile. Regelmäßig liegen hier durch die wiederholten Reparaturversuche Fibrinausschwitzungen (Gewebeverklebungen) wie ein zu fest geschnürter Mantel um die Achillessehne und verhindern sowohl die ausreichende Durchblutung als auch die Ausdehnung der Sehne unter Belastung.
Im Rahmen des operativen Eingriffes, werden diese Ausschwitzungen, die die Sehne einhüllen entfernt und anschließend der narbige Sehnendefekt, dessen Lokalisation und Ausdehnung zuvor mittels Kernspintomographie dargestellt wurde aufgesucht, entfernt und plastisch gedeckt.
Hierdurch kann es unter entsprechender Schonung der Achillessehne zu einer erneuten Quervernetzung der Sehnenfasern ohne Ausbildung einer Defektnarbe kommen.
Hierbei erfolgt die Nachbehandlung in aller Regel im 0° Unterschenkelgips 2-3 Wochen und anschließend eine 20 Kilo Teilbelastung in der Unterschenkelorthese (Vacupedschuh) für weitere 2-4 Wochen. Das Wiedererlangen der Wettkampffähigkeit ist für circa 12 Wochen nach der Operation angestrebt.
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