ROTATORENMANSCHETTENRUPTUR |
|
Allgemeines zur Rotatorenmaschette - Ziele der Behandlung
|
Die Rotatorenmanschette besteht aus vier nebeneinander liegenden und ineinander übergehenden Sehnen, die vom Schulterblatt zum Oberarmkopf ziehen. Durch ein Unfallereignis oder aber auch durch zunehmenden Verschleiß und infolge hoher Belastungen kann es zu einem Riss einzelner oder mehrerer Sehnen kommen.
Ziel der operativen Behandlung ist die Wiedererlangung der Kraft und Beweglichkeit, sowie die Schmerzausschaltung. Je nach Aktivitätsanspruch kann ein nicht-operativer Behandlungsversuch bestehend aus Krankengymnastik und entzündungshemmender Therapie durchgeführt werden. Sollte die volle Funktion nicht wiedererlangt werden oder bei bestehenden Schmerzen oder Funktionseinschränkungen, richtet sich das operative Vorgehen nach der individuellen Situation. Je nach Lokalisation, Ausmaß und Alter des Risses wird eine Naht beziehungsweise Refixation der Sehne am Oberarmknochen in arthroskopischer oder "mini-offener" Technik angestrebt. Kann der Riss aufgrund der Größe des Defektes oder der Qualität der Sehne nicht arthroskopisch genäht werden, muss auf ein offenes Verfahren ausgewichen werden. Hat sich eine gerissene Sehne soweit zurückgezogen, dass sie nicht mehr am Oberarmkopf fixiert werden kann und hat sich der dazugehörige Muskel zurückgebildet, so kann er durch einen Muskelsehnentransfer ersetzt werden. Zusätzlich wird der Raum unter dem Schulterdach erweitert (Acromioplastik), da ansonsten die Nahtstelle unter dem Schulterdach aufgerieben wird und die Gefahr einer erneuten Verletzung ansteigen würde.
|
Ablauf der Behandlung
|
Der Krankenhausaufenthalt beträgt für die arthroskopische oder offene Rotatorenmanschettennaht etwa 3-5 Tage.
|
Nachbehandlung
|
Nach einer Rotatorenmanschettenrekonstruktion ist eine kurzfristige Ruhigstellung in einem Schlauchverband für etwa 2 Tage erforderlich. Danach wird der Arm weitere 3 Wochen in einem speziellen Tragekissen oder Trageschlinge ruhiggestellt. Um die Heilung und Regeneration optimal zu gewährleisten, ist eine intensive, phasenangepasste Physiotherapie notwendig. Die Sehnenheilung nimmt mindestens 12 Wochen in Anspruch. Bis die volle Funktion wiederhergestellt ist, dauert es zwischen 3 und 6 Monaten, abhängig von der Größe des Risses.
|
Arbeitsunfähigkeit
|
Bei Büro-, Management oder ähnlichen Tätigkeiten ist die Rückkehr in den Arbeitsprozess nach 3-6 Wochen realistisch. Bei Patienten mit schwerer körperlicher Arbeit ist die volle Rehabilitationszeit einzuplanen. Autofahren kann nach 6-8 Wochen erfolgen.
|
Sportfähigkeit
|
In Abhängigkeit von der Sportart ist das sportartspezifische Training nach ca. 3 Monaten wieder aufzunehmen. Vor diesem Zeitpunkt ist eine Kontrolluntersuchung notwendig. Diese erfolgt in Form einer körperlichen Untersuchung und mit kernspintomographischen Kontrolle. Je höher die Ansprüche an die Funktion sind, umso genauer und sorgfältiger sollte die Rehabilitation in einem darauf spezialisierten Rehabilitationszentrum durchgeführt werden. Trainingsmaßnahmen und Trainingsprogramme sind einzuhalten und sorgfältig zu modifizieren.
|
|
|
Arabellastr. 17
81925 München
Tel.: +49. 89. 92 333 94-0 Fax : +49. 89. 92 333 94-29
Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spam-Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie sie sehen können.
Dr. Erich H. Rembeck
Prof. Dr. Hans Gollwitzer
Dr. Alexander Rauch
Prof. Dr. med. Patrick Weber
PD Dr. Norbert Harrasser
Dr. Frauke Schallner
Impressionen der ECOM im Arabellapark.
>> zur Fotogalerie
Das Pressearchiv der ECOM
>> zum Pressearchiv
|